9. September 2016

being a worm must be awesome. it’s like “man, that dirt was great, i wish there was more.” and there always is.


Deine Freundin ist die pure Euphorie und du... du bist so.. Alaska. (das Stricherl 2k16)


Dieser Sommer ist bis jetzt einfach nur unreal. 

Natürlich ziehts mich schon zurück in die Stadt. Hier geh ich nach zwei Wochen ein, bin zu sehr konfrontiert mit geistigem Humbug und lästigen Zukunftsfragen von elterlicher Seite. Who needs that shit. Gerade jetzt wo man gelernt hat sich treiben zu lassen. Und holy fuck was für Dinge passieren wenn man mal nicht so verkrampft ist und mal dem Gesetz der Anziehung folgt und den letzten Rest positiver Vibes aus sich rausprügelt. 

Wunder geschehen. 


Erstmal, der ganze Kram hier ist nicht chronologisch geordnet. Ist auch nicht wichtig. Die drei Monate sind ein diffuses Durcheinander von Sonne, Sonne auf den Bergen, Alkohol, menschlichen Interaktionen, verknallt sein, mad töten wollen, morgendlichen Pfannkuchen, Freunden und womit wir jetzt mal anfangen; dem scheiß Altausseer Bierzelt. 

Letztes Jahr war schon so komplett absurd. In nem anderen Bewusstseinszustand über Zäune klettern war das eine. Aber dieses Jahr wurd wohl der Gipfel erreicht. Getrunken hat man (meine Wenigkeit jedenfalls) kaum was. So wurde es mir erst ermöglicht diesen dreitägigen - WIE AUCH IMMER MAN DAS NENNEN SOLL - ZOO in all seinen Facetten ohne Bewusstseinsfilter aufzusaugen. Genauso wie meine Schuhe den Schlamm vom Boden. 

Und das waren auch in Essenz die zwei von den drei Tagen an denen ich dort war. Schlamm, Leute die in Schlamm pissen, Leute die in Schlamm kotzen, Leute die den Schlamm umarmen, sich seiner annehmen. 

Wie ich mich dabei gefühlt hab? Tonnenweise Verständnis strahlte durch jede meiner Zellen. Hier ließen die Dorfleute und eingereisten Stadtmenschen los. Hier konnten sie ihr inneres Schwein loslassen. Mit ihrem Stolz und ihrer Würde gleich dazu. 
Right in the middle of Prague, Wenceslaus Square, there’s this guy throwing up. And this other guy comes along, takes a look at him, shakes his head, and says, I know just what you mean. (Milan Kundera)

Neben all den bechersammelnden am Boden kriechenden Kindern, den besoffenen die sich seit 12 mittags schon Krug nach Krug reinschütten, aufgestylten Monstertittenblondinen aus der Stadt  und Bundespräsidentenkandidaten, traf man - bedauerlicherweise - auf alte Klassenkollegen. 

Solch eine unverhoffte Konfrontation entfaltete sich wie folgt; 



Person wird erkannt.

Man nähert sich, hofft nicht erkannt zu werden

Person erkennt einen. Nafuckingtürlich.

Näherkommen. Augenkontakt.  

The feeling of immediate dread is getting INTENSE.

Ausstoßen eines (sehr unüberzeugenden) HIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIs.

Dein Innerstes wehrt sich. So arg wie noch nie zuvor. 

Der langgezogene Gruß wird mit jedem Schritt den man sich weiter entfernt, leiser.

Es ist vorbei, the damage is done.

Anna möchte nen Gin Silver. 



Erinnert sich wer an letztes Jahr? Anna und Julian, eine Romanze wie ich sie schon lange nicht mehr erlebt habe. Richtiger Nicholas Sparks Scheiß right here. Nach einem Jahr endlich wieder vereint. Und als Bystander konnte ich miterleben wie eine wunderschöne Blume zu blühen begann. Also neben den ganzen Betrunkenen Lallereien und schrecklichen Avancen von 16 Jährigen notgeilen Dorfbubis wirkte das wirklich pur, ätherisch und irgendwie göttlich. 



Göttlich fühlte sich auch die Dusche nach dem ganzen Mist an. Bin das erste mal auf nem Pferderücken gesessen. Mein hustle game im Pfandbechermarkt war auch so stark wie noch nie. 


Fliegende Meereslebewesen sind der letzte Schrei hab ich gehört.


Etwas beenden.
Etwas anfangen.

Die Stadt verlassen.
Unbedingt.
Zurückkommen.
Sich erhalten bleiben.
Sich erhalten.
Irgendwas erhalten.

Andere ausreden lassen.
Die eigenen Ausreden hassen.
Sich verlassen.
Sich verlassen.




Leider verlor ich das Interesse an Pokemon GO schneller als Anna ihre Sachen wenn sie betrunken ist. (No shade, es  ist doch die Wahrheit) Das Interesse Boys zu zeichnen vergeht aber nie. Und Team Instinct hat da eindeutig gewonnen.


You're not right in the head, and nor am I, and this is why....this is why I like you. (a genius sadsack called Morrissey)


Sehnsüchtiges warten auf die dritte Staffel. Wer noch?

the body is the first abstraction



S'Donauinselfest ist jetzt auch schon ne Ewigkeit her. Wieder Fatoni sehn, endlich zu The Four Owls abgehen,
in Nostalgie schweben bei Camo & Krooked. Und das einzige Bild was ich hab ist von Samy Deluxe.
Passiert.
Waren jedenfalls geniale drei Tage. Hitze, Lasterklettern, durchdrehen. 
LADY LESHURR 


I SAW GOD WITH MY OWN EYES
Pratersquatten mit den guys.



Bugles teilen mit Freunden. 
Radiohead stick n poke. Amnesiac ist underrated af. 
Alter, das ist mein Traumboy als ich 14 war. Schrecklicher Anime, alles ist schrecklich daran.
Trotzdem hängt dieses Teil nun an meiner Wand. Der Erinnerungen wegen. 



Juli flog man relativ spontan nach Irland mit meinem Lieblings-Rotschopf. 
Irland ist so voll von warmherzigen Menschen, Musik in jedem Eck, gutem Bier, 
Möwengeschrei. Die veganen Burritos waren mörder. Alles war mörder.
Premium Hosteltime. 

Premium Parkgammelei. 


Premium Fotoposieren. 




Fand meinen Seelenverwandten. Minuten später hat er neben mir schon zu strullern angefangen.





Freunde von meinem Lieblings-Rotschopf. Mutefish macht verdammt gute Musik. 


Ich vermiss das scheiß Wetter dort jetzt schon. 


i feel like theres an alien within me trying 2 tear thru my flesh out thru my abdomen 
also i just ate a lot of instant mashed potatoes





 rose, I roared, I will, I am
Diesen Sommer bin ich kein einziges mal im Wasser gewesen. No regrets tho. Dafür hab ich ein perfektes Ziel.



plastic tiddies bring me closer to god






Schafe und Kühe habe ich schon geritten. Natürlich in meinen jüngeren rebellischeren Jahren. Jetzt durfte ich
mit 21 auch endlich mal auf n Pferd. Und boy war das wacklger als gedacht. Auch wenn ich mir früher nie
Wendy gekauft habe, Pferde fand ich trotzdem schon immer cool. 

Seespaziergang und das Wochenende Revue passieren lassen mit Anna
I imagine myself covered with blood, broken but transfigured and in agreement with the world,
both as prey and as a jaw of time, which ceaselessly kills and is ceaselessly killed. (Bataille)



shit on your whole mortifying, imaginary and symbolic theater


Es gibt aus der Verstricktheit keinen Ausweg. Das einzige, was sich verantworten lässt, ist, den ideologischen Missbrauch der eigenen Existenz sich zu versagen und im übrigen privat so bescheiden, unscheinbar und unprätentiös sich zu benehmen, wie es längst nicht mehr die gute Erziehung, wohl aber die Scham darüber gebietet, dass einem in der Hölle noch die Luft zum Atmen bleibt. (bester boy Adorno)











Der Sommer ist bald vorbei. Drei Wochen noch dann land ich wieder in der Stadt. Neues Semester, alles wird sich so neu anfühlen. Man ist voll verschossen, hat keine Ahnung wie das Gegenüber wohl zu einem steht aber freut sich trotz aller Ängste auf die Zeit. Neue Kurse, neue Menschen. Freunde sind weggezogen, Freunde ziehen her. Manchen Leuten muss man die Tür aufhalten. Man wird am Abend nicht von seinem Hund begrüßt sondern von nem leeren Bett. In das mein Hund sowieso nicht passen würde.
Da ist das Dorf schon ein schöner Zufluchtsort. Manchmal ist interagieren einfach zu anstrengend. Aber der Herbst wird wunderschön. Pullover und Mantel, ich bin bereit. Der Teebestand wurde gefüllt. Die Bücherwunschliste für die kälteren Monate schon erstellt. Vorfreude darauf diese Bücher in Kaffeehäusern zu lesen steigt. Auch die Vorfreude auf all die Gigs die bevorstehen. Mit Anna durch nen Weihnachtsmarkt zu schlendern, mit Karin Holunderradler trinken und ihre Katzen streicheln. Sophia fotografieren und über die Welt und Musik labern. Sich mit Milena durch die Uni prügeln. Unsre cinephilen Hintern ins Kino bewegen. Mit all den Leuten all diesen stuff machen. Natürlich auch lernen. Unikram, Banjo spielen, wie man mit seinem Kopf fertig wird. 

Aber ich bin mighty pumped auf die letzten Monate des Jahres. LETS FUCK SHIT UUUUUPPPP

Aber bis dahin genieß ich die Natur und die  letzten drei Wochen mit diesem Vollidiot.