7. September 2013

Give me detached existentialist ennui. Give me violent revenge fantasies as a coping mechanism.





Schlafen fällt mir in letzter Zeit ein wenig schwer. Ich habe seit vorgestern ein Dutzend Filme gesehen um die Zeit zu überbrücken.  Dieses ewige wach-bleiben macht mich aber richtig neurotisch. Es ist aber besser Filme zu gucken, anstatt im Bett rum zurollen und zu grübeln. Einen Gedanken zu Ende zu denken ist ja manchmal schon Luxus, den man sich nicht immer leisten kann. Wo käme man hin, dächte man alles zu Ende? Es hat sich ausgegrübelt bei mir. 
Zum Teufel damit.

Ich bin bereit eine klare Linie zu ziehen und neu anzufangen mit dem kommenden Umzug. Bisher hatte ich immer Angst. Irgendetwas gab es immer was mich daran hinderte einfach nen fick zu geben. Nen fick auf andere, nen großen fick auf mich selbst. Ich hab vieles verpasst und vertrödelt mit meinem ewigen Warten. Warten auf die Zukunft, warten bis etwas Besseres kommt, warten auf den passenden Zeitpunkt. Aber hey, irgendwann versteht man das Warten ziemlich scheiße ist und man ziemlich viel Zeit damit verschwendet. Ich hab immer gezögert und dann leider bemerkt, dass das Leben (und die Leute) nicht auf einen warten bis man bereit ist. Mach dass wovor du dich am meisten fürchtest. Das ganze Leben ist so absurd. Manche denken, sie hätten es verstanden, was passiert und warum das alles passiert und dann passiert es und sie stehen da und verstehen nichts. Keiner hat ne Ahnung. Jeder tut nur so.

Jep, und hier sitze ich. In meinem dunklen Zimmer, fünf Uhr Morgens, die nächsten Filme haben schon fertig geladen. Existenzkrise bleibt Existenzkrise. Egal wie viel Camus ich lese, ich kenne die Theorie, mir fehlt das Praxiswissen. Aber bald bin ich ja weg von hier. Ich bewege mich auf das zu, was ich am meisten fürchte. Nur noch ein bisschen warten.