8. Oktober 2013

SEMEN AND COWSHIT



Seid gegrüßt liebe Leser. Ich habe die zweite Woche in Wien mehr oder weniger überstanden. Mehr; weil ich meine Lieblingsband gesehen hab und und weniger; weil das Studium und die Umgebung einen richtig aussaugen.  Nun, das war auch irgendwie zu erwarten. Einfach sollte es auch nicht sein, aber ich bin doch etwas besorgt ob ich das hinbekomme.


Die ersten paar Tage waren grau-en-haft. Allein in einem Zimmer, irgendwelche Fremden im Gang, und du traust dich nicht aufs Klo zu gehen weil du einer möglichen Konfrontation absolut nicht gewachsen bist. Ohne Internet das Wochenende verbringen und plötzlich riecht das ganze Stockwerk nach Pfannkuchen obwohl keiner Pfannkuchen gemacht hat. Schwarze Magie meine Damen und Herren.





Wow unsere Heimleiterin ist Psycho. Ich dachte schon ich überschreite Grenzen mit meinen Räucherstäbchen und Gefasle von Paralelldimensionen aber diese Frau, diese Frau ist durch und durch banane. Eines Nachts saß eine Gruppe von Studenten vor unserer Tür und wir laberten mit ihnen bis halb zwei über belanglose Sachen. Plötzlich erwähnt einer wie durchgedreht diese Frau sei. Sie hat eine Website auf der sie ihre Erfahrungen postet und Leute, das ist nicht mehr normal. Photonentherapie, spezielles harmonisiertes Wasser, das Heim ausräuchern, ENERGIEKARTEN. 

Gogo schreit die meiste Zeit und kann den Ton eines Feuerwehralarmes lautest und sehr lange nachmachen So holen wir Gogo zu uns und stellen den Käfig in die Nähe von Rokko´s Käfig mit dem Plan, sie in drei Monaten zusammen zu führen. Gogo läuft nervös hin und her, schreit so laut, dass Rokko, der keine anderen Papageien gewöhnt ist, sogar vom Stangerl auf den Boden fällt. Sofort klebe ich zwei Energiekarten auf den Käfigboden von Gogo, zwei EMFChip auf die Seitenwände und siehe da, „die Sirene“ verstummt. Eine Stunde später klettert Gogo zum Futterplatz und frisst.